Kundengewinnung im Marketing
So gelingt die Neukundenakquise
Die Kundengewinnung ist im Marketing jedes Unternehmens von zentraler Bedeutung, um nachhaltiges Wachstum und Erfolg zu erzielen. In einem sich ständig wandelnden Marktumfeld, in dem Wettbewerber um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden kämpfen, ist eine gezielte Akquisitionsstrategie unerlässlich. In diesem Artikel beleuchten wir die verschiedenen Ansätze und Methoden zur effektiven Kundengewinnung im Marketing. Sie lernen, wie Sie Ihre Zielgruppe präzise identifizieren, passende Strategien entwickeln und erfolgreiche Maßnahmen umsetzen können, um neue Kunden zu gewinnen und langfristige Beziehungen aufzubauen.
Eines ist klar: für die Neukundengewinnung braucht es Ausdauer und die passende Akquisestrategie. Denn in Zeiten von Konkurrenzdruck und Globalisierung wird es für Firmen zunehmend schwerer, am Markt gesehen zu werden –schließlich kann nicht jedes Unternehmen Platz 1 in den Google-Suchergebnissen belegen. Deshalb erklären wir euch in diesem Beitrag, wie ihr erfolgreich Neukunden im Marketing und Vertrieb gewinnen könnt.
Inhalte
- Grundlagen der Kundengewinnung im Marketing
- Das bedeutet Online Marketing
- Kundengewinnung im Online-Marketing
- Vier Kanäle für die Neukundengewinnung
- Drei Maßnahmen zur Kundengewinnung im Marketing
- Drei Strategien zur Neukundengewinnung
- Neukundengewinnung mit dem Net Promoter Score
- Häufige Fehler bei der Kundenakquise
- Fazit: So funktioniert die Kundengewinnung im Marketing
Grundlagen der Kundengewinnung im Marketing
Das Ziel der Kundengewinnung im Marketing ist es, die Anzahl der Kunden stetig zu erhöhen. Das macht die Akquise nicht zu einem abgeschlossenen Projekt, sondern zu einem fortlaufenden Prozess. Grundlegend für eine erfolgreiche Neukundenakquise ist es, den eigenen Markt immer im Blick zu haben, um die Kundengruppen zielgerichtet ansprechen zu können.
Die Grundlage jeder erfolgreichen Kundengewinnung im Marketing ist ein tiefgehendes Verständnis der Zielgruppe. Nur wer genau weiß, wen er ansprechen möchte, kann passende Strategien entwickeln, um potenzielle Kunden effektiv zu erreichen und zu überzeugen.
Definition und Segmentierung der Zielgruppe
Der erste Schritt in der Zielgruppenanalyse ist die klare Definition, wer die potenziellen Kunden sind. Dabei geht es nicht nur um allgemeine demografische Merkmale wie Alter, Geschlecht oder Wohnort, sondern auch um psychografische und verhaltensbezogene Aspekte:
- Demografische Merkmale: Alter, Geschlecht, Einkommen, Familienstand, Bildungsniveau.
- Psychografische Merkmale: Interessen, Werte, Lifestyle, Kaufmotive.
- Verhaltensmerkmale: Kaufverhalten, Mediennutzung, Reaktionen auf Werbebotschaften.
Die Zielgruppe sollte segmentiert werden, um individuelle Marketingansätze zu ermöglichen. Dies erhöht die Relevanz der Botschaften und die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Ansprache.
Unterscheidung in B2B- und B2C-Kunden
Danach folgt die Unterscheidung in B2B, wobei andere Firmen die auserkorenen Kunden sind, oder B2C, wo sich alles um die Endkonsumenten dreht, also eher Privatpersonen. Anhand dieser Einteilung ist es möglich, die Konzepte sehr punktuell zu planen, denn so kann man seine Zielgruppe und deren Bedürfnisse genau kennenlernen, gezielt Informationen sammeln und erfolgreich ein Netzwerk knüpfen:
- B2B-Kunden:
- Fokus auf fachliche Inhalte und Mehrwert.
- Entscheidungen basieren oft auf Kosten-Nutzen-Analysen.
- Die Ansprache erfolgt über spezifische Kanäle wie Fachmessen oder LinkedIn.
- B2C-Kunden:
- Kaufentscheidungen sind häufig emotional getrieben.
- Marketingbotschaften sollten ansprechend, unterhaltsam und leicht verständlich sein.
- Kanäle wie Instagram, TikTok und E-Mail-Marketing sind hier effektiver.
Das Verständnis dieser Unterschiede hilft, die Ansprache und den Kanal zielgerichtet auszuwählen.
Erstellung der Buyer Persona
Eine Buyer Persona ist ein detailliertes Profil eines idealtypischen Kunden. Sie fasst die wesentlichen Eigenschaften und Bedürfnisse der Zielgruppe zusammen und hilft, Marketingmaßnahmen noch zielgerichteter zu gestalten.
Schritte zur Erstellung einer Buyer Persona:
- Daten sammeln: Informationen aus Umfragen, Kundendatenbanken und Marktanalysen nutzen.
- Zentrale Merkmale definieren:
- Name und beruflicher Hintergrund
- Herausforderungen und Bedürfnisse
- Vorlieben bei der Kommunikation
- Szenarien entwickeln: Konkrete Beispiele für typische Kundeninteraktionen erstellen.
- Persona dokumentieren: Die Persona in einem übersichtlichen Format festhalten, idealerweise mit einer Kombination aus Text und visuellen Elementen.
Eine gut ausgearbeitete Buyer Persona dient als weiterführender Leitfaden für alle Maßnahmen zur Kundengewinnung im Marketing.
Planung der Maßnahmen
Nach der Analyse der Zielgruppe und der Erstellung der Buyer Persona folgt die Planung der konkreten Maßnahmen zur Kundengewinnung. Hierbei sind folgende Schritte zentral:
- Ziele definieren:
- Wie viele Neukunden sollen in welchem Zeitraum gewonnen werden?
- Welche Kanäle sollen genutzt werden?
- Strategien auswählen:
- Welche Methoden (z. B. Social Media, Direktmarketing, Veranstaltungen) passen zur Zielgruppe?
- Wie können sich Maßnahmen gegenseitig ergänzen?
- Zeit- und Budgetplanung:
- Welche Ressourcen stehen zur Verfügung?
- Wie werden Zeit und Geld auf die verschiedenen Maßnahmen verteilt?
- Erfolgsmessung vorbereiten:
- Welche KPIs (z. B. Conversion-Rate, Click-Through-Rate) werden herangezogen?
- Wie erfolgt die Nachverfolgung der Leads?
Kundenansprache
Eine zielgerichtete und überzeugende Kommunikation kann nicht nur das Interesse wecken, sondern auch Vertrauen aufbauen und den ersten Schritt zu einer langfristigen Kundenbeziehung darstellen. Unternehmen sollten hierbei auf folgende Aspekte achten:
- Zielgruppenorientierte Ansprache:
- Gestaltung der Sprache und Tonalität passend zur Zielgruppe.
- Unterschiedliche Ansätze für B2B- und B2C-Kunden (professionell vs. informell).
- Personalisierung:
- Nutzung von Namen und Interessen in der Kommunikation.
- Einsatz von CRM-Systemen und Marketing-Automation-Tools zur Individualisierung.
- Emotionale und nutzenorientierte Kommunikation:
- Emotionen durch Geschichten, Bilder oder Formulierungen ansprechen.
- Den Nutzen des Produkts oder der Dienstleistung klar in den Vordergrund stellen.
- Der richtige Zeitpunkt und Kanal:
- Kontaktaufnahme zu einem passenden Moment (z. B. nach einem Website-Besuch).
- Wahl des Kanals basierend auf Zielgruppenpräferenzen (z. B. Social Media, E-Mail, Telefon).
- Respektvolle Kommunikation:
- Transparenz und Zurückhaltung bei der Ansprache.
- Authentische und höfliche Formulierungen zur Stärkung des Vertrauens.
Neukundengewinnung im Vertrieb sowie im Marketing bedeutet nichts anderes, als durch individuelle Strategien Kunden für das eigene Unternehmen, beziehungsweise die Marke oder das Produkt zu gewinnen. Dabei gehören alle solche Maßnahmen zur Kundenakquise, die man nutzt, um Kunden zu finden und diese zum Kauf zu motivieren.
Das bedeutet Online Marketing
Der Begriff ist an sich selbsterklärend, doch so mancher Teilbereich wirft immer neue Fragen auf. Daher versuchen wir, bei null anzufangen: Online Marketing beschreibt alle Marketing-Maßnahmen, die online durchgeführt werden. Inhaltlich ergibt sich so eine klare Trennung zum Offline Marketing. Typische Maßnahmen im Online Marketing sind bekannt und etabliert, so zum Beispiel Anzeigen in der Google Suche, Banner oder Pop-ups, E-Mail-Marketing oder Aktivitäten rund um die Suchmaschinenoptimierung. Ein weiterer, interessanter Bereich im Online Marketing ist das Affilitate-Marketing. Der Begriff leitet sich von dem Englischen ‚to affiliate‘, zu Deutsch angliedern, ab. Hier werden fremde Werbelinks auf einer Webseite platziert. Der Betreiber der Webseite erhält dann eine Provision, wenn der Link innerhalb eines festgelegten Zeitraums für eine vorher definierte Aktion (z.B. einen Kauf) genutzt wird. Wie diese Zahlung erfolgt, hängt vom Agreement zwischen beiden Parteien ab. Üblich sind etwa Cost-per-Click, Cost-per-Lead oder Cost-per-Sale.
Warum Online Marketing?
Viele Kunden surfen quer durch das World Wide Web, um sich vor dem Kauf eines Produktes oder einer Dienstleistung relevante Informationen zu besorgen und sie miteinander zu vergleichen. Für Firmen hat das einen großen Vorteil: Sie können das Recherchebedürfnis ihrer Kunden nutzen und im Internet auf Kundenfang gehen.
Kundengewinnung im Online-Marketing
Beispiele und Tipps für den Einsatz von Online-Marketing zur Kundenakquise:
Kundenempfehlungen verbreiten
Persönliche Empfehlungen sind Gold wert und lassen dagegen jede noch so ausgefallene Marketingstrategie verblassen. Warum also die Bewertungen zufriedener Kunden nicht nutzen und auf der Firmenhomepage oder dem Onlineshop veröffentlichen? Diese positiven Berichte zufriedener Konsumenten eignen sich perfekt für die Neukundenakquise. Wie Empfehlungsmarketing im Detail zur Kundengewinnung beitragen kann, verraten wir in unserem Artikel über Empfehlungsmarketing.
Kunden mit Geschenken locken
Wer etwas verkaufen möchte, braucht erst einmal Kontakte, sogenannte Leads. Gratisproben und kostenfreie Geschenke eignen sich hervorragend, um einen direkten Kontakt zum Interessenten herzustellen. Um das kostenlose Angebot des Unternehmens zu erhalten, hinterlässt der Kunde seine Kontaktdaten, zum Beispiel die E-Mail-Adresse, auf der Website der Firma.
Kunden gewinnen mit Native Advertising
Native Advertising sind Werbeanzeigen, die inhaltlich und optisch stark redaktionellen Beiträgen im Internet ähneln. Durch ihre redaktionelle Gestaltung wecken sie die Aufmerksamkeit der Onlinenutzer und werden nur selten als Werbung identifiziert. Dank ihrer Tarnung ist Native Advertising eine hervorragende Plattform für Product-Placement. Mit ihr können Firmen „versteckt” für ihre Produkte oder Dienstleistungen werben.
Wie bereits erwähnt, umfasst das Online Marketing Methoden wie E-Mail-Marketing, Social Media, Content Marketing, SEO, Display-Werbung oder Suchmaschinenmarketing. Je nachdem, wo sich die potenziellen Käufer im Web aufhalten, kann man eine, mehrere oder gar alle Methoden ausprobieren, um diese zu erreichen. Apropos erreichen: Die Reichweite ist online ein entscheidender Faktor, um möglichst viele Interessenten auf sich aufmerksam zu machen. Reichweite sagt aus, wie viele Personen durch eine bestimmte Methode oder durch ein Medium erreicht werden können. Daher muss bei der Planung der Kundengewinnung im Marketing die Reichweite als ein Faktor in die Überlegungen einbezogen werden. Wie einzelne Maßnahmen in der Praxis aussehen erfahrt ihr im nächsten Abschnitt.
Vier Kanäle für die Neukundengewinnung
Das Online Marketing nutzt verschiedene Kanäle im Web, die man mit seinen Maßnahmen bespielen kann. Ein Blick auf die folgende Liste hilft weiter, um zu verstehen welche Kanäle man speziell für sein Unternehmen nutzen sollte. Die vier Kanäle können einzeln oder als Bündel genutzt werden, um die eigene Marketingstrategie zu verfolgen. Somit kann man das Thema Kundengewinnung im Marketing auf verschiedenen Plattformen online vorantreiben. Neben den Plattformen sind es die Maßnahmen und Strategien, die viele Unternehmer interessieren.
Eigene Website
Sie ist online das Aushängeschild für jedes Unternehmen und damit grundlegend für jede Kampagne im Web. Zur Neukundenakquise muss diese stilvoll gestaltet und übersichtlich sein, schnelle Ladezeiten bieten und Mehrwert für den Kunden schaffen. Die Startseite muss Platz für die wichtigsten Infos rund um den Betrieb bieten. Header und Footer sollten ebenfalls gut genutzt werden. Die Unterseiten im Menü müssen klar strukturiert sein. Im Web gibt es unzählbar viele Webseiten – kein Käufer wird sich lange auf einer aufhalten, deren Usability oder Design ihn nicht anspricht oder die komplett veraltet ist. Es ergibt Sinn, die Webseite regelmäßig upzudaten und neuen Content zu veröffentlichen.
Blog
Social Media Kanäle
Es gibt viele Social-Media-Kanäle, die zur unternehmerischen Nutzung infrage kommen. Im Grunde gehören dazu alle digitalen Medien, die es den Nutzern ermöglichen, sich zu vernetzen, sich auszutauschen und mediale Inhalte zu teilen. Zu den bekanntesten gehören sicherlich Facebook, Twitter, Instagram, Pinterest und YouTube. Doch auch WhatsApp, Tiktok und Xing zählen dazu. Hier hat man wohl die Qual der Wahl, denn es macht keinen Sinn, wahllos Accounts auf Plattformen anzulegen um diese dann verwaisen zu lassen. Wichtig bei der Auswahl der richtigen Kanäle ist es, sowohl den Fit mit dem Unternehmen oder Produkt, als auch die Zielgruppe zu beachten.
Webinare
Zusätzlich zum Blog bieten Webinare eine gute Möglichkeit, Wissen und Expertise unter Beweis zu stellen. Ein Webinar ist eine Präsentation oder ein Vortrag, der per Video über das Internet übertragen wird.. Der Vorteil: Man erstellt eine einmalige Aufzeichnung und kann sie beliebig oft auf verschiedenen Kanälen posten und abspielen lassen. So können Unternehmer ihre Kenntnisse unter Beweis stellen und durch Expertise die Neukundengewinnung ankurbeln.
Drei Maßnahmen zur Kundengewinnung im Marketing
- Pop-up-Fenster
Diese kleinen visuellen Elemente, die im Browser aufploppen, werden oft als lästig wahrgenommen. Dies kann jedoch ausgeschlossen werden, wenn sie einen Mehrwert bieten. Dazu dürfen sie nur auf bestimmten Menüseiten der eigenen Webseite erscheinen. Sie sollten außerdem auf eine Aktion, Rabatte oder interessante Informationen zum Produkt verweisen. Häufig werden Pop-ups genutzt für das „Bevor Sie gehen…“, sprich bevor ein Nutzer die Seite verlässt, bekommt er noch diese Info inklusive weiterführendem Link zum Klicken. So einfach kann man Kunden auf der Webseite halten. - E-Mail-Werbung
In der Marketingtheorie geht man vereinfachend davon aus, dass man sieben Kontaktpunkte miteinem Interessenten benötigt, bevor er sich zum Kauf entschließt. Um diese Kontakte herzustellen, eignen sich unter anderem E-Mails. E-Mail-Marketing ermöglicht es, direkt mit den Kunden in Kontakt zu treten und Vertrauen durch Mehrwert aufzubauen. Zudem lassen sich die Kunden so kontinuierlich ansprechen. Das hilft, um im Gedächtnis zu bleiben. Obendrein ist die E-Mail ein gutes Instrument, um die Kundenbeziehung zu personalisieren und dem Kunden so das Gefühl zu geben, ihn direkt anzusprechen. - Couponing
Wenn man Gutscheine und Rabattmarken als Marketinginstrument nutzt, nennt man das Couponing. Diese Strategie stammt noch aus den 60er-Jahren. Wer erinnert sich nicht an die bekannten Rabattmarken? Online werden diese gezielt eingesetzt: Ein Kunde hat etwas online gekauft? Der perfekte Zeitpunkt, um ihm einen After-Sales-Coupon zu schicken – das macht einen Wiederkauf von Produkten direkt attraktiv. Per Mail lassen sich perfekt Pre-Sales-Coupons verschicken, um Interessenten als Neukunden anzuwerben und den Einkauf online zu bewerben.
Drei Strategien zur Neukundengewinnung
1. Kooperationen eingehen
Unter Gleichgesinnten kann man schnell und wirkungsvoll ein Netzwerk knüpfen und so miteinander kooperieren. Das muss nicht gleich in einer Zusammenarbeit an einem Projekt münden, sondern kann schon mit einem einfachen, aber wirkungsvollen Linktausch starten oder mit dem Verweis auf ergänzende Produkte und Leistungen. Hier ist es großartig, wenn man kreative Stärken nutzt, sich ergänzt und so zu einer größeren Reichweite gelangt, um Kunden anzusprechen.
2. Die Vorteile in den Mittelpunkt rücken
Wer neue Kunden auch ganz ohne Werbebudget gewinnen möchte, sollte nicht das Produkt oder die Dienstleistung in den Mittelpunkt seiner Marketingmaßnahmen stellen. Vielmehr geht es darum, den Nutzen für den Kunden zu kommunizieren. Das könnte dann wie folgt klingen:
Mit unserem Produkt wird dein Leben leichter und lebendiger.
Mit unserem Angebot wirst du erfolgreicher und attraktiver.
Mit unserer Dienstleistung sparst du Zeit und Geld für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.
3. Kunden in die Optimierung einbeziehen
Kaum jemand kann ein Produkt besser optimieren als kritische Kunden. Daher ist es gut, wenn man auf diese Stimmen hört und Vorschläge, Kritik und Ähnliches aktiv sowie transparent in den Optimierungsprozess einbezieht. Es schmeichelt Kunden zudem, wenn sie merken, dass man auf ihre Meinung wirklich Wert legt und diese sogar in Entscheidungen einbezieht.
Der Kunde kann also ganz aktiv helfen, die Dienstleistung oder das Produkt zu verbessern. Dazu kann man dessen Bewertung und Feedback nutzen. Die Frage ist jedoch, wie man Bewertungen bekommt und ob man diese noch anderweitig einsetzen kann? Auf beide Fragen gibt der Net Promoter Score® Antwort.
Neukundengewinnung mit dem Net Promoter Score
„You’ve got to start with the customer experience“, wusste Steve Jobs, US-amerikanischer Unternehmer und Mitgründer und langjähriger CEO von Apple Inc. Kunden, die bei einem Unternehmen eine positive Erfahrung gemacht haben, kommen gerne wieder. Customer Experience – die Schaffung positiver Kundenerfahrungen – ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor, wenn man neue Kunden gewinnen und bestehende auch zukünftig halten möchte.
Das Net Promoter System®, ermöglicht es die Kundenerfahrung zu messen, dabei ist der Net Promoter Score ist eine Kennzahl, die es ermöglicht, eine konkrete Aussage über die Kundenbindung zu treffen. Diese erhält man durch gezielte Micro-Umfragen anhand einer Frage, die auf einer simplen Skala beantwortet wird. Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, ein Feld für Kommentare einzufügen.
Genau dieses Feld ist Gold wert, um ehrliches Feedback der Kunden zu bekommen. Gerade das Feedback der sogenannten Promotoren, also Kunden, die überaus zufrieden mit dem Unternehmen sind und sich als Befürworter sehen, bietet großes Potenzial. Denn diese können bestehende oder potenzielle Kunden positiv beeinflussen und zudem in interne Prozesse, wie beispielsweise etablierte Feedback Loops, eingebunden werden.
Das Feedback von Promotoren ist ideal, um es als Bewertung zu veröffentlichen. Um diese nutzbar zu machen, ist es empfehlenswert, auf eine vielseitig einsetzbare Software zu setzen, welche die Daten analysiert, weiterverarbeitet und natürlich den NPS® ermittelt. So kommt man komfortabel und schnell zu geeigneten Bewertungen, die neue Kunden anlocken werden.
Häufige Fehler bei der Kundenakquise
Auch wenn die Kundengewinnung ein zentraler Bestandteil jeder Marketingstrategie ist, machen doch viele Unternehmen wiederkehrende Fehler, die ihre Effizienz und ihren Erfolg beeinträchtigen. In diesem Kapitel beleuchten wir häufige Stolperfallen und zeigen, wie diese vermieden werden können:
Unzureichende Zielgruppenanalyse
Ein häufiges Problem bei der Kundengewinnung ist das Fehlen einer fundierten Zielgruppenanalyse. Ohne ein klares Verständnis der potenziellen Kunden riskieren Unternehmen, mit ihren Botschaften die falschen Personen anzusprechen oder an den Bedürfnissen der Zielgruppe vorbeizugehen.
Vernachlässigung der Nachverfolgung von Leads
Viele Unternehmen investieren erhebliche Ressourcen in die Generierung von Leads, doch diese Bemühungen verpuffen oft, wenn die Nachverfolgung vernachlässigt wird. Potenzielle Kunden verlieren schnell das Interesse, wenn sie nicht zeitnah und gezielt kontaktiert werden. Die Implementierung eines strukturierten Follow-up-Prozesses – unterstützt durch CRM-Systeme oder automatisierte E-Mail-Sequenzen – stellt sicher, dass kein Kontakt verloren geht.
Fehlende Anpassung an Marktveränderungen
Der Markt und die Bedürfnisse der Kunden unterliegen einem ständigen Wandel. Ein starrer Marketingansatz, der sich nicht an neue Trends oder veränderte Kundenanforderungen anpasst, verliert schnell an Wirksamkeit. Unternehmen sollten regelmäßig ihre Strategien überdenken, neue Technologien und Kanäle evaluieren und Marktanalysen durchführen, um flexibel auf Veränderungen reagieren zu können.
Übermäßiger Fokus auf einen einzigen Kanal
Ein weiterer verbreiteter Fehler ist die einseitige Konzentration auf einen Marketingkanal. Beispielsweise verlassen sich einige Unternehmen ausschließlich auf Social Media oder die Kaltakquise, ohne andere potenziell wirkungsvolle Ansätze zu berücksichtigen. Eine Multichannel-Strategie ermöglicht es, unterschiedliche Zielgruppen über verschiedene Plattformen zu erreichen und Risiken zu minimieren, die durch Veränderungen oder Abhängigkeiten von einem einzigen Kanal entstehen könnten.
Vernachlässigung der Kundenbindung
Die Fixierung auf Neukundengewinnung führt häufig dazu, dass bestehende Kunden vernachlässigt werden. Dabei ist die Pflege von Kundenbeziehungen oft kosteneffizienter und ertragreicher als die Akquise neuer Kunden. Kundenbindungsmaßnahmen wie Treueprogramme, exklusive Angebote oder regelmäßige Kommunikation können die Loyalität stärken und zusätzliche Umsätze generieren. Zudem erhöht sich durch zufriedene Bestandskunden die Wahrscheinlichkeit von Weiterempfehlungen.
Fehlende Erfolgsmessung
Ohne eine klare Erfolgsmessung bleiben ineffiziente Marketingmaßnahmen unentdeckt. Viele Unternehmen verzichten darauf, Kennzahlen wie Conversion-Rates oder die Kosten pro Lead systematisch zu erfassen. Dadurch wird es schwierig, die Effektivität einzelner Maßnahmen zu bewerten und gezielte Verbesserungen vorzunehmen.
Unrealistische Erwartungen
Ein weiterer häufiger Fehler ist die Erwartung, dass Kundengewinnung sofortige Ergebnisse liefert. Besonders bei langfristigen Maßnahmen wie SEO oder Content Marketing ist Geduld gefragt. Viele Unternehmen ziehen voreilig den Schluss, dass eine Kampagne nicht funktioniert, und brechen diese ab, bevor sich erste Erfolge zeigen. Klare Zeitrahmen und realistische Zielsetzungen sind entscheidend, um die Wirksamkeit von Marketingmaßnahmen fair zu bewerten und nachhaltig zu planen.
Fazit: So funktioniert die Kundengewinnung im Marketing
Mit all diesem Wissen kann man im Vertrieb, im Management und im Marketing mit der Kundenakquise so richtig loslegen. Niemand muss Angst haben, für sich selbst Marketing zu betreiben und somit Kunden zu gewinnen! Gerade frisch gestartete Unternehmer haben oftmals eine große Scheu vor dem Riesenkonstrukt Marketing und wissen gar nicht, wo sie anfangen sollen oder sehen keinen Sinn darin. Diese Gedanken sind absoluter Nonsens. Daher sollte jeder für sich das Thema Kundengewinnung im Marketing auf individuelle Art und Weise anpacken und gegebenenfalls auch Online Marketing nutzen, um sich seinen Kunden zu präsentieren.